13 Prozent der gesamten Plastik-Kontamination des Ozeans wird durch „Geisterfischerei“ verursacht. Das sind Fischernetze die verloren gehen, von Fischern auf See entsorgt werden und dann Abfallinseln bilden. Die Netze sind aus den stärksten biologisch nicht abbaubaren Kunststoffen hergestellt, die dann Hunderttausende von Meeressäugern und Fischen töten.
Im Juli 2016 wollte Van den Abeele nicht mehr zuschauen; der Vater zweier Töchter gründete das Unternehmen mit dem bezeichnenden Namen Sea2See und produziert seither Sonnenbrillen und Korrektionsfassungen aus recycelten Plastikabfällen:
„Wir sammeln fast eine Tonne täglich an verlassenen Netzen, Seilen und Plastik. Fischergemeinden arbeiten zusammen und legen Plastikmüll in mehr als 120 Containern in 30 Häfen Spaniens ab.“ Die Fischer seien hoch motiviert, um ihr schlechtes Image als Meeresverschmutzer zu verbessern. Ein Prozentsatz des Umsatzes von Sea2see gehe an Umweltorganisationen zurück.
Von Altplastik zur Brille in 6 Schritten
1. Zusammenarbeit
Sea2See arbeitet mit Tausenden von Fischern in Häfen Spaniens, Frankreichs und Ghanas zusammen, um Meeresplastik, ausrangierte Fischernetze, etc…zu sammeln.
2. Sammeln
Seit 2016 wurden mehr als 450 Tonnen Plastik gesammelt. Dafür stehen 185 Container in den Partnerhäfen.
3. Manuelles Sortieren
Manuell selektiert Sea2See die verschiedenen Plastikarten, welche für die Fertigung verwendet werden.
Daraus wird dann das Rohmaterial hergestellt.
4. Zertifiziertes, recyceltes Rohmaterial
Alle Fassungen werden zu 100% aus recycelten Polymer (Cradle-to-Cradle Gold certified) hergestellt.
5. Herstellung in Handarbeit
Die gesamte Sea2See Kollektion wird zu 100% in Italien designt und hergestellt. Die Sonnenbrillen und Fassungen erfüllen alle Kriterien einer hochwertigen Brille.
6. Ökologische Revolution in der Optik
2750 Partnershops gibt es derzeit weltweit. Sea2See-Brillen werden die Welt nicht verändern, aber die Menschen, die sie verkaufen und tragen.
Werden Sie ein Teil davon!